Personal Recruitment bedeutet, qualifizierte Mitarbeiter zu finden, deren Profil exakt und langfristig zu einem Unternehmen passt. Je schneller ein geeigneter Bewerber den Arbeitsvertrag unterzeichnet, desto weniger Ausgaben und zeitlicher Aufwand entstehen auf Arbeitgeberseite.
Erste Schritte bei der Mitarbeitersuche
Anforderungsprofil erstellen
Am Anfang stehen die Erstellung eines Anforderungprofils sowie einer detaillierten Stellenbeschreibung. Beim Anforderungsprofil handelt es sich um eine genaue Erläuterung persönlicher und fachlicher Anforderungen an den Bewerber z. Je mehr wichtige Kompetenzen und Erfahrungen ein Kandidat vhat, desto höher stehen seine Chancen auf Einstellung.
Stellenbeschreibung und Stellenanzeige formulieren
Auf der Grundlage des erstellten Anforderungprofils heißt es dann, die Stellenbeschreibung und die Stellenanzeige auszuarbeiten. Diese unterscheiden sich dadurch, dass die Stellenbeschreibung sehr abstrakt ausfällt. Hier erfahren Arbeitssuchende, welche Aufgaben sie erwarten und welche Bereiche sie zu verantworten haben. Die Stellenanzeige bezieht sich ganz konkret auf die zu besetzende Stelle. Die wichtigsten damit einhergehenden Inhalte der Stelle skizzieren Recruiter hier grob.
Perfekte Positionierung der Stellenausschreibung
Ein effektiver Weg in Sachen Personalgewinnung ist die Nutzung des Internetauftritts von Unternehmen. Besonders eignet sich die Karriereseite. Diese ist für Bewerber besonders aufschlussreich. Idealerweise finden sie dort rasch alles Interessante zu den Karriereoptionen. Je sorgfältiger und kreativer ein Karriereportal gestaltet und gepflegt ist, desto mehr potentielle neue Mitarbeiter treten mit der Firma in Kontakt.
Vorteil interne Bewerber
Interne Bewerber verringern die Recruitingkosten. Gleichzeitig bindet eine Firma ihr Personal so an sich und fördert deren Motivation. Mitarbeitende erkennen Entwicklungsperspektiven bei ihrem Arbeitgeber und nehmen dafür Weiterbildungsangebote wahr. Auch Werkstudenten oder Praktikanten sind langfristig als Mitarbeitende zu gewinnen.
Jobbörsen
Stepstone und Monster bieten für die Personalsuche eine hohe Reichweite und sind sowohl für Berufsanfänger als auch für erfahrene leitende Angestellte interessant. Zu bedenken sind hier die Kosten von rund 600 Euro monatlich – ohne Erfolgsgarantie.
Business-Netzwerke
Heutzutage sprechen Firmen Kandidaten über Xing oder LinkedIn an. Experten und Vorgesetzte sind hier regelmäßig aktiv. Wer erfahrene und spezialisierte Fach-oder Führungskräfte sucht, wird auf Jobeads oder experteer fündig. Executive Search bietet sich bei schwer zu besetzenden Stellen an. Vorteil hier: die Anwerbung erfolgt durch diskrete und dabei passgenaue Ansprache.
Recruiting Cards
Neben Mitarbeiterempfehlungsprogammen sind auch sogenannte Recruiting Cards für die Mitarbeitergewinnung immer beliebter. Im Visitenkartenformat steht bei diesen Recruiting Cards auf der Vorderseite ein ansprechender Text. Fühlt sich ein Kandidat angesprochen, findet er auf der Rückseite Kontaktdaten für den Bewerbungsprozess.
Social Media Recruiting
Auf beliebten sozialen Netzwerken gibt es die eine oder andere Besonderheit beim Recruiting zu beachten. Beispielsweise ist das direkte Ansprechen von Kandidaten üblich. Beim Influencer Marketing geht es um die Organisation von Events und Werbeveranstaltungen und das Nutzen von Netzwerke für den Rekrutierungsprozess. Trotz der eher lockeren Kontaktaufnahme in den Sozialen Netzwerken ist auf die Tagszeit bei den versendeten Anfragen zu achten. Diese wirken seriös, wenn sie zwischen 8 Uhr und 17 Uhr eingehen.
Outsourcing
Externe Personalvermittler sind sehr beliebt, um Ressourcen zu schonen. Outsourcing bedeutet, Teile von Firmengebäuden, Personal sowie Soft-und Hardware zeitweise externen Anbietern zu überlassen. So fokusieren sich Firmen auf das Tagesgeschäft. Das A und O beim Outsourcing sind die offene Kommunikation interner Prozesse und Entscheidungen an Mitarbeitende, sowie die sensible Umsetzung von länderübergreifendem Outsourcing. Hier gilt es interkulturelle Besonderheiten miteinzubeziehen.
Messen und Fachveranstaltungen
Diese Events dienen dem lebendigen Austausch zwischen Firmenvertretern und Brancheninteressierten. Hier kommen Führung-und Fachkräfte sowie junge Talente schnell ins Gespräch. Der Recruiting-Auftritt ist strategisch und klug zu planen. Dazu gehört die Bereitstellung von Give-ways, Visitenkarten, Flyern und Brochüren. Tauschen sie mit potenziellen neuen Mitarbeitenden hier Kontaktdaten aus, so melden sich Personalverantwortliche am besten innerhalb von einer Woche bei interessanten Jobkandidaten.
Active Sourcing
Bei dieser aktiven Personalbeschaffung geht es um die Suche von qualifizierten Bewerbern mit passgenauen Profilen für Vakanzen. Diese Kandidaten sind individuell anzusprechen. Recruiter agieren hier also wie Headhunter und achten bei der Kommunikation mit Bewerbern auf eine zielgruppenspezifische Sprache. A und O ist hier die genaue Auseinandersetzung mit dem Bewerberprofil einerseits und das Vermitteln der Vorteile bzw. des Mehrwerts der zu besetzenden Position wie Dienstwagen oder Homeoffice andererseits.
Fazit: Viele Wege führen zum neuen Mitarbeiter. Heutzutage sind die zahlreichen Möglichkeiten des Recruiting vielseitig und kreativ. Wer Benefits ins rechte Licht rückt, hat die Stelle schon so gut wie besetzt. Überzeugt das Leitbild eines Unternehmens intern wie extern ist die Personalbeschaffung bald von Erfolg gekrönt. Die Investition in das Personal Recruitment lohnt sich also allemal.